Ab sofort Schwerlastverkehr bis zu 84 Tonnen auf der Rader Brücke möglich

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RDRedakteur
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rader(CIS-intern) – Für die Rader Hochbrücke können ab sofort wieder Schwertransporte mit einem Gesamtgewicht von bis zu 84 Tonnen bei den zuständigen Straßenverkehrsbehörden beantragt werden. Das erklärte Verkehrsminister Reinhard Meyer heute (13. Januar) bei der zweiten großen Informationsveranstaltung zum Ausbau der A 7 in Flensburg-Harisslee. Wie Meyer sagte, hätten das die Zwischenergebnisse der statischen Untersuchungen ergeben. Bislang durften im Rahmen des so genannten erlaubnisfreien Verkehrs Fahrzeuge mit maximal 44 Tonnen Gewicht die Brücke befahren.

Foto: Mario De Mattia

Für Schwertransporte von bis zu 85 Tonnen müssen von den Speditionen allerdings gewisse Auflagen hinsichtlich der Geschwindigkeit oder der Abstände zu anderen Fahrzeigen eingehalten werden. Die Gesamtüberprüfung des Bauwerks und eine Aussage über die zu erwartende Rest-Lebensdauer der Rader Brücke wird nach den Worten von Meyer noch bis Mitte des Jahres andauern. Der Minister kündigte zugleich an, sich dafür stark zu machen, dass Transportgenehmigungen künftig nur noch von einer zentralen Stelle im Land und nicht mehr in den unterschiedlichen Kreisen erteilt werden.

An der vom Land, der DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und –bau GmbH), der IHK Flensburg und der Logistik Initiative Schleswig-Holstein organisierten Informationsveranstaltung nahmen rund 120 Unternehmer und Verbandsvertreter teil, insbesondere aus dem Logistikgewerbe. Wie Meyer sagte, soll die mit dem Gesamtprojekt von Hamburg und Schleswig-Holstein beauftragte DEGES den Zuschlag für den sechs- und teilweise achtstreifigen Ausbau der Autobahn noch im Frühjahr erteilen. Der Baubeginn ist für den Herbst geplant. Allein auf Schleswig-Holsteinischer Seite betragen die reinen Baukosten im Rahmen des ÖPP-Projekts (Öffentlich-Private-Partnerschaft) rund 300 Millionen Euro.

Meyer betonte die Wichtigkeit eines funktionierenden Baustellen- und Informationsmanagements: „Ich halte – neben einer guten Baustellenorganisation – vor allem die ständige und schnelle Information der Öffentlichkeit für den Schlüssel zur Bewältigung der Aufgabe. Unsere Erfahrungen während der Sperrung der Rader Hochbrücke im letzten Jahr haben deutlich gemacht, dass eine offene Informationspolitik zwar nicht die Bauzeit verkürzen, aber zu mehr Verständnis beitragen kann“, so Meyer.

Zum anderen würden sich Betroffene auf die geänderten Randbedingungen so weit wie möglich einstellen und könnten somit auch – beispielsweise durch Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel – zur Entschärfung der Lage beitragen. Für den Ausbau der A7 sei deshalb unter anderem ein Verkehrsleit- und Informationskonzept in Arbeit. Ein gemeinsamer Projektkoordinator für Hamburg und Schleswig-Holstein solle zudem dafür sorgen, dass die DEGES, das Land und die Städte und Gemeinden an der A 7 reibungslos zusammenarbeiten.

Bei der anschließenden Vorstellung der Ausbauphasen durch Vertreter der DEGES, des Landesbetriebes Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV-SH) sowie der Hamburger Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation erhielten die Teilnehmer Einblicke in den Projektstand. Der dänische Transportverband ITD stellte die Bedeutung der A 7 für den dänischen Internationalen Güterverkehr dar. Die DB Fernverkehr AG warb für die Schienenverbindungen auf der Jütlandlinie als Alternative zur A 7.

PM: Harald Haase | Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie

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