Rendsburg Port investiert Millionen in Firmenstandorte

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RDRedakteur
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Foto: Rendsburg Port(CIS-intern) – Viel Raum für gewichtige Vorhaben schafft Rendsburg Port, Schleswig-Holsteins jüngster und einziger Schwerlasthafen: Ab 2017 wird sein 50 Hektar großes Gewerbegebiet weiter erschlossen. Damit fließen nochmals 4,5 Millionen Euro in das Zukunftsprojekt, das bereits mehr als 1.000 Arbeitsplätze an den Standort geholt hat.

Foto: Rendsburg Port

Seit Fertigstellung im Mai 2012 ist Rendsburg Port am Nord-Ostsee-Kanal Mittelpunkt eines der modernsten und leistungsfähigsten Zentren für Schwerlastlogistik in Nordeuropa. Rund 40 Millionen Euro hat die Rendsburg Port Authority GmbH (RPA) bereits investiert, um den Hafen und benachbarte Flächen in Betrieb zu nehmen.

 

Schwergut fährt von der 37.000 Quadratmeter großen Terminalfläche aus über die meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt direkt auf die internationalen Wasserwege oder in das europäische Binnenwasserstraßennetz. Landseitig liegt Rendsburg zwischen Hamburg und Sylt am Autobahnkreuz von A210 und A7, der wichtigsten Nord-Süd-Verbindung zwischen Skandinavien und Zentraleuropa.

 

500.000 qm Land in Sicht

Direkte Zufahrt bietet die Bundesstraße 202, die seit 2011 mit der Ausfahrt Osterrönfeld die Brücke ins neue Gewerbegebiet „Rendsburg Süd“ schlägt. „500.000 qm Land in Sicht“, ruft ein Schild an der Karl-von-Drais-Straße, mit der bereits zehn Hektar erschlossen wurden. Das erste Stück vom Kuchen hat sich hier Enercon gesichert, größter deutscher Hersteller von Windenergieanlagen, der den Rendsburg Port für das Verschiffen seiner Anlagenteile nutzt.

 

Genau auf solchen Bedarf zielt das Zukunftsprojekt: „Um die großen, außerordentlich schweren Komponenten zu produzieren, zu montieren und zu verladen braucht es schwerlastfähige Infrastruktur. Logistikwege müssen schlank und tragfähig, die Planung für Übergabe und Transport sowie der Personaleinsatz intelligent und weitsichtig vorgenommen werden“, definiert die RPA.

 

Cluster „Regenerative Energien“ wächst

Ihre Service- und Sicherheitsstandards haben die Praxisprobe bestanden; seit dem ersten Jahr hat sich die Zahl der Schiffsanläufe auf über 200 und des Tonnage-Umschlags auf über 160.000 Tonnen verzehnfacht.

 

Deutschlands größtes privates Bauunternehmen „Max Bögl“ hat hier 55 Millionen Euro investiert. 250 Mitarbeiter produzieren auf 10.000 Quadratmeter Werkfläche Segmente für Hybridtürme von Windkraftanlagen, mittelfristig sind bis zu 500 Arbeitsplätze avisiert. Rund 200 Türme pro Jahr treten die Reise zu ihren Bestimmungsorten an, 60 Prozent übers Wasser. Rund um den Schwerlasthafen zieht das Cluster „Regenerative Energien“ weitere Investitionen und Arbeitsplätze an; der Windenergieanlagen-Hersteller „Senvion“ hat für rund 20 Millionen Euro ein neues „TechCenter“ und 885 Arbeitsplätze geschaffen.

 

Wunschgrundstücke „backen“

„Jedes dritte unserer Unternehmen plant eine flächenmäßige Erweiterung, Neueinstellungen planen sogar 64%“, weiß Kai Lass, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Rendsburg-Eckernförde. Sie stellt mit der Gemeinde Osterrönfeld und der Stadt Rendsburg die Gesellschafter der Rendsburg Port Authority GmbH.

 

Ihre Erfolgsstrategie: Investoren sollen sich ihr Wunschgrundstück förmlich „backen“, kleinteilige Vorgaben wird es für die Produktion und Montage großer Güter nicht geben. Ob zwei, acht oder zehn Hektar – alles ist möglich, zum Teil in Erbpacht.

 

Hallen von 35 Meter Höhe oder z.B. 150 Meter Länge? „Kein Problem“, nickt RPA-Geschäftsführer Peter Klarmann, der derzeit mit dem Bauleitplanverfahren und der Vorbereitung zur Ausschreibung für die Erschließung befasst ist. Diese startet im Januar, die Baumaßnahme selbst voraussichtlich im Frühjahr 2017.

 

Ein Jahr Bauzeit rechnet Klarmann für die geplante Marie-Curie-Straße, die 14 Hektar Grund erschließt; 2018 folgt das letzte Drittel mit rund 18 Hektar. Alle Straßen sind nach Physik-Größen benannt und sollen 2019 schließlich einen Ring um das interkommunale Gewerbegebiet am Hafen ziehen. Damit es für Unternehmen rund laufen kann.

Rendsburg Port, Schleswig-Holsteins Schwerlasthafen, liegt am Nord-Ostsee-Kanal, der meist­befahrenen künstlichen Wasserstraße der Welt und Tor u.a. nach Skandinavien, ins Baltikum, nach Polen und Russland. Der tiden-unabhängige Binnenhafen ist maßgeschneidert für die „Königsdisziplin“ Schwergutschifffahrt. Die schwerlastfähige Hinterlandanbindung führt nach 500 m ins Gewerbegebiet Rendsburg Süd mit 50 Hektar für Produktion und Umschlag gewichtiger Anlagen – von Maschinenbau bis Windenergie. Gegenüber Rendsburg Port liegt der Kreishafen, wo seit über 100 Jahren Massengüter umgeschlagen und gelagert werden. Das Branchenspektrum in der Region bildet Schwerpunkte in Schiffsbau- und erneuerbare Energietechnik. www.rendsburg-port-authority.de  

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