Zeitwertkonto: Die etwas andere Art der Altersvorsorge

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RDRedakteur
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(Werbung)Wer an Altersvorsorge denkt, dem fallen dabei hierzulande meistens die drei Säulen unseres Rentensystems ein. Diese bestehen aus dem öffentlich-rechtlichen Pflichtsystem, der privaten Vorsorge in Form von Riester-Verträgen oder privaten Rentenversicherungen und der betrieblichen Altersvorsorge in Form von Pensionskassen. Nur wenige kennen jedoch die Möglichkeiten, die sich mit einem Zeitwertkonto ergeben.

Foto: von Linus Schütz auf Pixabay

Was ist ein Zeitwertkonto?

Dabei handelt es sich um ein Konto, auf dem Mitarbeiter eines Unternehmens sowohl Zeit als auch Geld ansparen können. Die gesparte Zeit kann in weiterer Folge für unterschiedliche Freistellungszwecke eingesetzt werden. Das Arbeitsverhältnis bleibt während der Zeit der Freistellung bestehen.

So kann das Zeitwertkonto unter anderem auch dazu genutzt werden, um in den Vorruhestand zu treten, ohne dabei finanzielle Einbußen in der gesetzlichen Rente in Kauf nehmen zu müssen.

Weitere Zeitwertkonto Informationen sowie die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema finden sich auf Webseiten von Anbietern, die sich mit diesem Thema einschlägig beschäftigen.

Welche Leistungen können bei einem Zeitwertkonto eingebracht werden?

Die Zeitwertkonten ermöglichen es dem Mitarbeiter, beispielsweise Tantiemen, Boni, Weihnachtsgeld, Resturlaubstage oder Überstunden auf sein Zeitwertkonto „einzuzahlen“. Die Beträge werden brutto angespart. Erst wenn das Guthaben in Anspruch genommen wird, sind die Beträge für die Lohnsteuer und die Sozialversicherung abzuführen.

Welche Vorteile bietet ein Zeitwertkonto für den Mitarbeiter?

Das Zeitwertkonto bietet vor allem eine Flexibilisierung im Hinblick auf die persönliche Leben- und Zukunftsplanung. Neben der Möglichkeit zur Nutzung für den Vorruhestand kann das Guthaben auch für ein Sabbatical oder eine Weiterqualifizierung eingesetzt werden.

Das Risiko von Altersarmut wird durch die Beschäftigung bis zum Renteneintritt deutlich reduziert. Da das Guthaben auch vererbt werden kann, ist auch die eigene Familie im Ablebensfall entsprechend abgesichert.

Was bringt dem Arbeitgeber das Zeitwertkonto?

Der Arbeitgeber hat vor allem den Vorteil, dass der Personaleinsatz viel bedarfsgenauer geplant werden kann. Durch die Flexibilisierung der Arbeitszeit werden sowohl Leerzeiten als auch Mehrarbeit deutlich verringert. Durch motivierte Mitarbeiter und die höhere Produktivität entsteht damit auch ein Wettbewerbsvorteil gegenüber der direkten Konkurrenz.

Die Altersstruktur innerhalb des Unternehmens kann durch den Einsatz von Zeitwertkonten besser gesteuert werden. Darüber hinaus geht wertvolles Fachwissen nicht unmittelbar verloren, sondern kann im Bedarfsfall noch genutzt werden, weil noch ein entsprechendes Beschäftigungsverhältnis besteht.

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