Cody Beebe & The Crooks – Die Rockshow im Bordesholmer Savoy Kino

Datum der Veranstaltung: 13. März 2015 | Add to Flipboard Magazine.
RDRedakteur
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croop(CIS-intern) – Sie können rocken, klingen funky, manchmal psychedelisch, punktuell besinnlich, aber es ist immer ein guter Schuss Americana dabei, wir wir es schon bei der alten Band of Heathens geliebt haben…. Rocktimes kritisiert die neue CD der Band wie folgt: Diese Band aus den USA – genauer gesagt, man gründete sich 2009 in Seattle – spielt Roots Rock sowie unter anderem deftigen Rock im Stil der Siebziger. Satt agierende Gitarren inklusive Slide, dazu bluesiger Harmonikaeinsatz, so startet der Opener gleich furios und glänzt mit sattem Sound. „Hold The Line“ setzt an Power noch etwas drauf, peitschend knallende Drums. Zu Beginn habe ich den Eindruck, als wäre ein Teil eines alten Livetitels von Cream versteckt. Dabei fällt mir auf, dass diese Studioproduktion ohnehin viel von der Atmosphäre atmet, die man von deren Liveaufnahmen kennt.

Foto: Presse Cody Beebe & The Crooks

„Never Too Young“ startet mit dem Einsatz des Didgeridoo. Das Stück ist stark schleppend, mit bluesigem Anstrich und einem Gesangsbeitrag, der mich spontan an eine Mischung aus Paul Rodgers und Frankie Miller denken lässt. Dieser Song ist ein sehr gefühlvoller und beinhaltet einen der wenigen Momente, wo das Tempo ein wenig zurückgenommen wird. Ebenso wie bei „Bitter Run“, das mich stimmungsmäßig ein wenig an Bob Seger erinnert. Ja, „Never Too Young“ ist für mich ein emotionaler Höhepunkt dieser Platte und ihr Aushängeschild.

Doch es rockt nicht nur pur, denn mit „Dangerous“ wird auch eine leicht funkende Nummer geboten, mit Bläsereinsatz sowie der kraftvollen Gaststimme von Fysah, die ein wenig Soulfeeling einbringt. Inmitten der guten, durchgehend relativ gleichbleibenden Atmosphäre ist es „Anvil“, etwas skurril im Tangorhythmus vorgetragen, das mich etwas stört – ein Song, der nicht nötig gewesen wäre und auch keinen Mehrwert bringt, selbst wenn sich zwischendurch der Rock durchsetzt.

Zum Schluss gibt es auf dieser abwechslungsreichen Platte, die zu Beginn zunächst in eine ganz bestimmte, einseitig gefärbte Richtung zielte, noch einmal zwei ruhige Stücke, wobei „Counting Sheep“ mit akustischer Gitarre, Geige und Mandoline bestückt, zeigt, dass die Band auch auf diesem Terrain etwas zu sagen hat.
So haben die Musiker mit „Out Here“ ein tolles Werk geschaffen, bei dem es Freude macht, zuzuhören.

Dabei ist eine ganz besonders interessante Ausprägung innerhalb des inzwischen weitgefächerten Genres Americana entstanden. Hier wird für mehrere Vorlieben unterschiedlicher Hörer etwas geboten, obwohl ich die Atmosphäre der ersten vier Titel persönlich bevorzuge.

13. März 2015 ab 20.30 Uhr
Savoy Bordesholm

Quelle: Savoy Kino

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