Neumünster. Einen vergleichsweise ruhigen Jahreswechsel hatten die Polizeibeamten in Neumünster. Beide Polizeireviere meldeten unisono einen ruhigen Jahreswechsel. Die Regionalleitstelle in Kiel zählte im Erfassungszeitraum (31.12.15, 18 Uhr – 01.01.16, 6 Uhr) 44 Einsätze (70 im Vorjahr). Besonders spektakuläre Einsätze waren nicht dabei. Polizeibeamte wurden nicht verletzt. Gleichwohl spielte der Alkoholkonsum wieder eine maßgebliche Rolle. So wurden die Beamten unter anderem zehnmal zu Streitigkeiten gerufen und nahmen mindestens vier Anzeigen wegen Körperverletzung auf. Ein 18-Jähriger wurde in Gewahrsam genommen nach einem handfesten Streit zweier eigentlich befreundeter Familien in der Wichernstraße. Von dort wurde um 2.20 Uhr eine größere Schlägerei mit mindestens zehn Beteiligten gemeldet. Vier Funkwagen wurden eingesetzt. Die Beamten ermittelten insgesamt sechs Geschädigte und vier Beschuldigte. Unter ihnen der 18-Jährige und auch ein 22-Jähriger. Beide standen deutlich unter Alkoholeinfluss (1,7 und 1,8 Promille). Blutproben wurden entnommen. Zwei Menschen erlitten leichte Schnittverletzungen. Der Hintergrund des Streits ist noch unklar. Um 1 Uhr wurden die Beamten zu einem offensichtlich mit illegalen Böllern gesprengten Zigarettenautomaten nach Einfeld (Einfelder Straße) gerufen. Der Automat wurde zwar stark beschädigt, Zigaretten konnten aber nicht gestohlen werden. In sieben Fällen wurden Feuerwehr und Polizei zu Bränden gerufen. Meist waren es Containerbrände (wie z. B. um 2 Uhr im Wernershagener Weg). Um 2.25 Uhr brannte jedoch in der Grünewaldstraße ein Auto. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte brannte der Pkw in voller Ausdehnung. Ein daneben geparkter Pkw wurde ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Die Höhe des Sachschadens steht noch nicht fest. Eine Anwohnerin hat zwei Personen beobachtet, die flüchteten. Noch ist unklar, ob es Zusammenhänge gibt. Hinweise (auch zu dem Zigarettenautomaten) bitte unter der Rufnummer 9450 an die Polizei Neumünster. Und gegen 7 Uhr (01.01.16) wurden insgesamt acht Funkstreifenwagen zu einer Silvesterparty in die Holstenhalle beordert. Von dort war ebenfalls eine Schlägerei mit vielen Beteiligten gemeldet worden. Ein 20-Jähriger musste wegen einer Gesichtsverletzung im FEK behandelt werden. Festgestellt wurde, dass es sich um zwei Schlägereien handelte. Hintergründe und Beteiligungen sind noch unklar. Die Ermittlungen dauern an.
Sönke Hinrichs
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