(CIS-intern) – Der Kreishafen Rendsburg hat im ersten Halbjahr dieses Jahres erneut mehr Massengüter umgeschlagen als im Vorjahreszeitraum. Nach dem Rekordergebnis von 2017 stieg der Umschlag erneut auf insgesamt über 264.000 Tonnen. Das entspricht einer Steigerung von 9,7 % seit 2016. Der Kreishafen behauptet sich damit als ein wichtiges Drehkreuz in Schleswig-Holstein.
Foto: Mario De Mattia
Zum Kerngeschäft des Kreishafens gehören mittlerweile nicht nur Futter- oder auch Düngemittel, auch der Bereich Baustoffe wird immer weiter ausgebaut. Hier sind durch entsprechende Logistik noch weitere Umschlagssteigerungen möglich. Im Bereich Energie steigerte sich der Umschlag im 1. Halbjahr 2018 erneut um annähernd 25 % gegenüber dem 1. Halbjahr 2017. „Diese Diversität an Umschlagsgütern sorgt für ein stabiles Wachstum. Wenn bestimmte Güter saisonalen Schwankungen unterlegen sind, wird das durch andere Bereiche aufgefangen“ erläutert Geschäftsführer Kai Lass.
Mit dieser umgeschlagenen Tonnage erzielte der Kreishafen Rendsburg eines der besten Umschlagsergebnisse in den letzten 20 Jahren. Das gute Ergebnis kam vor allem durch höhere Transportmengen von Baustoffen zustande. „Der Kreishafen Rendsburg profitiert daher auch durch die vorherrschende Verknappung von Baustoffen aller Art, die momentan in Schleswig-Holstein stark nachgefragt werden“, erklärt Dieter Daxenberger, Betriebsleiter des Kreishafen Rendsburg. Aktuell sind sämtliche Flächen im Hafen verpachtet, so dass teilweise neue Anfragen von Kunden nicht bedient werden können.
Der Rendsburger Kreishafen wird auch immer häufiger von Traditionsschiffen aller Art für Zwischenstopps angelaufen, da er ideal auf halber Wegstrecke zwischen Nord- und Ostsee liegt. Neben den regelmäßigen Anläufen durch den Raddampfer „Freya“ gesellten sich in den ersten 6 Monaten des Jahres mehrere Hotelschiffe dazu. Absolutes Highlight war der Besuch der „Cap San Diego“ auf dem Weg zur Kieler Woche.
Zum „Rendsburger Herbst“ wird nach 11-jähriger Restauration erstmalig das Traditionsschiff „Bleichen“ in Rendsburg erwartet. Das Schiff wird vom 25.08. – 27.08.2018 im Kreishafen festmachen. Unter anderem wird für Besucher auch „Open-Ship“ angeboten. Die „Bleichen“ wurde seiner Zeit in der Nobiskruger Werft in Rendsburg gebaut.
Die WFG Infrastruktur GmbH ist Betreiber und Eigentümer des Kreishafens Rendsburg, eines der führenden Umschlagplätze für Massengut in Schleswig-Holstein. Mit idealer Verkehrsanbindung, erfahrenen Mitarbeitern und leistungsfähigen Kränen bietet der Kreishafen Rendsburg beste Voraussetzungen für schnellen und effizienten Umschlag.
Kreishafen Rendsburg
Der Kreishafen Rendsburg besteht seit der Inbetriebnahme des Nord-Ostsee-Kanals im Jahr 1895.
Damals wie heute ist er geprägt durch eine verhältnismäßig starke Ausrichtung auf die Landwirtschaft. Im Hafen befinden sich zwei große Futtermittelwerke, die mit Rohstoffen insbesondere aus Osteuropa über den Hafen beliefert werden. Weitere, in größeren Mengen umgeschlagene Massengüter, sind Baustoffe, Dünger und Mineralöle.
Die zentrale Lage in Schleswig-Holstein und damit am Schnittpunkt des Wirtschaftsweges Nord-Ostsee-Kanal sowie den wichtigsten Straßen- und Bahnverbindungen im Land begünstigte die positive Entwicklung des Hafens weiter. Bis Mitte der 80er Jahre hinein war der Kreishafen über eine Bahnanbindung erreichbar und Güter konnten vom Schiff direkt auf Güterzüge verladen werden. Im Jahre 2012 wurde ein neuer Doppellenker-Wippdrehkran für Massen- und Schüttgüter bis 45 t angeschafft, um dem Umschlagsaufkommen gerecht zu werden.
Der Kreishafen Rendsburg gehört zu den umweltfreundlichsten in Schleswig-Holstein. Er verfügt über ein aufwändiges System für die Reinigung des Oberflächenwassers sowie über die einzige eingekapselte Düngerumschlaganlage Norddeutschlands. Im Hinblick auf die Hafensicherheit erfüllt er hohe Anforderungen. Seit 2004 ist der Hafen nach International Ship and Port Security Code (ISPS)-Code zertifiziert.
Der Betrieb des Kreishafen Rendsburg ging 1993 auf die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Rendsburg-Eckernförde mbH, die heutige WFG Infrastruktur GmbH, über.