(CIS-intern) – In der Gemeinde Aukrug (Kreis Rendsburg-Eckernförde) soll die Tagespflegeeinrichtung erweitert werden. Hierzu wird das ehemalige Amtsgebäude „In’t ole Amt“ umgebaut. Das Land unterstützt das Projekt im Rahmen der Ortskernentwicklung mit 750.000 Euro aus Mitteln der gemeinsam mit dem Bund finanzierten „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK). Bewilligungsbehörde ist das Landesamt für Landwirtschaft und nachhaltige Landentwicklung (LLnL). Die Gesamtkosten betragen rund 1,15 Millionen Euro.
„Um die Attraktivität der ländlichen Räume zu steigern, sind Vorort-Angebote für ältere Menschen und deren Angehörige besonders wichtig. Ich freue mich daher, dass wir die bauliche Erweiterung der Tagespflege in zentraler Lage unterstützen und somit eine wichtige Infrastruktur in der Gemeinde Aukrug zukunftsfähig aufstellen können“, sagte der Minister für die ländlichen Räume Werner Schwarz. Die Bündelung von barrierefreien Wohnungen und Pflegeeinrichtungen an einem Standort sei ein Leuchtturmprojekt mit Vorbildcharakter. So könne die Bevölkerung im ländlichen Raum ihr Zuhause auch im Alter behalten, so der Minister.
Die Gemeinde Aukrug hat sich in ihrem Ortskernentwicklungskonzept intensiv mit der künftigen Entwicklung der Gemeinde auseinandergesetzt. Dabei wurde aufgrund der großen Nachfrage nach seniorengerechtem, barrierefreiem Wohnen sowie einem steigenden Bedarf an Tagespflegeplätzen die Erweiterung der Tagespflegeeinrichtung als Schlüsselprojekt identifiziert. Aktuell befindet sich in der Gemeinde Aukrug die einzige Tagespflegeeinrichtung der Region. Diese wird durch den Krankenpflegeverein (KPA) e.V. betrieben, den die Gemeinde Aukrug gemeinsam mit den Nachbargemeinden Arpsdorf, Ehndorf, Wasbek und Padenstedt trägt.
Das ehemalige Amtsgebäude wurde über die Jahrzehnte durch Anbauten erweitert und wird seither durch verschiedene Einrichtungen und Vereine genutzt. Das Hauptgebäude, auch „Alte Villa“ genannt, ist ortsbildprägend und soll durch den Umbau erhalten bleiben. Die Tagespflege soll in das Erdgeschoss einziehen. Das Obergeschoss wird für Büro- und Archivräume genutzt. Alle Verkehrsflächen werden barrierefrei gestaltet. In unmittelbarer Nachbarschaft sieht das Ortskernentwicklungskonzept barrierefreie Wohnungen vor. Zudem bieten die umliegenden Gebäude wie beispielsweise der Bauhof und die Schüttguthalle weitere Entwicklungsmöglichkeiten für die Zukunft.
Verantwortlich für diesen Pressetext: Jana Ohlhoff und Hanna Kühl | Ministerium für Landwirtschaft, Ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz
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